Was ist LE


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" Geh du vor," sagt die Seele zum Körper,"

auf mich hört er nicht, vielleicht hört er auf dich."

" Ich werde krank werden, dann wird er Zeit für dich haben,"

sagt der Körper zur Seele."

                                                               Ulrich Schaffer

Informationen über die Erkrankung LUPUS ERYTHEMATODES

Die Bezeichnung erythematodes wird von dem griechischen Wort ERYTHEMA für Röte abgeleitet. Sie ist oft das erste Anzeichen für einen LE; eine Rötung in der Form eines Schmetterlings, die Nase und Wangen befällt. Ansonsten kann der Name das Ausmaß und die Vielfältigkeit der Erkrankung nicht beschreiben.

Der Lupus erythematodes ( LE ) kann Haut, Gelenke, Blutgefäße und die inneren Organe befallen. Welche Gewebe zu welchem Zeitpunkt  erkrankt, ist bei jedem Patienten verschieden.

 

KRANKHEITSURSACHE:

Der LE ist unter den klassischen Autoimmunkomplex - Krankheiten die häufigste Erkrankungsform. Autoimmunerkrankungen sind Krankheiten, bei denen sich der Abwehrapparat des Körpers ( Antikörper ) gegen den eigenen Organismus richtet. Die Ursache der Entstehung von gegen sich selbst gerichteten Autoantikörper gegen Kerne der Organzellen und andere Zellbestandteile ist noch unbekannt. Diese Autoantikörper können sich als Immunkomplexe an allen Organen, vorwiegend an den Gefäßen ablagern. In einigen Fällen befällt der LE nur die Haut, häufiger jedoch die inneren Organe ( systemischer LE, SLE ). Es können während der Krankheit auch andere Antikörper entstehen, z.b. gegen rote Blutzellen. Es scheint, daß es eine genetische Veranlagung dafür gibt, an SLE zu erkranken. Als auslösende Faktoren gelten u.a. einige Medikamente, die zu den weiblichen Geschlechtshormonen zählenden Oestrogene und ultraviolette Strahlen.

 

Einteilung des LE:

Der LE kann in verschiedene Krankheitsgruppen eingeteilt werden:

1. Diskoider LE, der sich auf die Haut beschrängt, auch als Schmetterlingsflechte bezeichnet.

2. Systemischer LE, der verschiedene Organe befallen kann.

3. Eine Sonderform ist der durch Medikamente hervorgerufene LE.

 

Häufigkeit und Überlebenzeit des LE:

Der SLE befällt ungefähr 7 bis 9 mal häufiger Frauen als Männer. Auslösende Faktoren sind Intensive Sonnenbestrahlung ( UV - Strahlen ), Infekte, physischer und psychischer Dauerstress, Schwangerschaft und Medikamente.

Die Krankheit kann in jedem Lebensalter auftreten, das Häufigkeitsmaximum liegt zwischen 15 und 45 Jahren. Verlauf und Prognose sind, wie das Krankheitsbild, sehr variabel. Es gibt leichte Verlaufsformen. Je früher eine Behandlung durchgeführt wird, um so günstiger ist die Prognose. Rund 20 % der Fälle verlaufen schwer, 80% mittelschwer oder leicht. Nach einer amerikanischen Statistik ist die Überlebenszeit aller behandelten Patienten im Frühstadium eines SLE nicht mehr von der Lebenserwartung der Gesamtbevölkerung zu unterscheiden.

Diagnostik:

Das klinisch außerordentlich vielgestaltige Bild des LE hat sich durch verbesserte Diagnostik gewandelt. Früher konnte man nur einen akuten Beginn mit verschiedenem Organbefall erkennen. Heute finden sich häufig schleichende, nur mit wenigen Symptomen auftretende Verlaufsformen. Die Erstsymptome können oft über Jahre uncharakteristisch sein und die Diagnose eines LE erschweren. Meist bestehen anfangs uncharakteristische Allgemeinsymptome, wie Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Leistungsverminderung, Gewichtsverlust, psychische Veränderungen. Ein besonderes Leitsymptom ist das unklare Fieber.

Krankheitssymptome:

Rund 70% der Patienten zeigen im Verlauf der Erkrankungen Hautveränderungen. Auffallend sind schlechte Verträglichkeit von Sonnenbestrahlung und Medikamenten. Nur 25% der Patienten zeigt das typische Schmetterlingserythem.

Gelenkbeschwerden wie Gelenkschmerzen und Muskelschmerzen treten bei fast allen Patienten auf.

Bei 50% der Patienten ensteht eine Rippenfellentzündung mit Schmerzen beim Atmen. Ebenfalls können gehäuft Lungenentzündungen auftreten, die auf Antibiotika nicht ansprechen. Die Lungenfunktionsteste können schon im Frühstadium krankhaft ausfallen.

Bei 60% der Patienten kommt es zu einer Herzbeteiligung, wobei der Herzmuskel, die Herzkranzgefäße und die Herzinnenhaut befallen werden können. Ebenfalls entstehen Entzündungszeichen im Herzbeutel, die besonders gut durch die Ultraschalluntersuchung erfaßt werden.

Ein Nierenbefall, der in rund 50% der Fälle auftritt, ist beim LE besonders ernst zu nehmen. Der Nierenbefall wird in 4 verschiedene Formen eingeteilt, wobei eine besondere Form sehr schwerwiegend sein kann. Wichtiges Leitsymptom einer Nierenbeteiligung ist die Eiweiß - Ausscheidung im Urin, sowie der Nachweis von roten Blutkörperchen im Urin.

Beim LE können viele Erscheinungen im Bereich des Gehirns auftreten. Charakteristisch sind psychische Veränderungen, Krampfanfälle, Gedächtnisstörungen und migräneartige Kopfschmerzen.

 

Labordiagnostik:

Für die Diagnostik eines SLE sind Blutuntersuchungen von besonderer Bedeutung. Sie sollen insbesondere für eine Verlaufsbeobachtung herangezogen werden. Der SLE zeigt zumeist eine sehr hohe Blutsenkung, eine normale BSG schliest eine Diagnose des SLE jedoch nicht aus. Es finden sich weitere akute Entzündungszeichen. Das rote und weiße Blutbild zeigen charakteristische Veränderungen. Wichtig ist der Urinbefund, um eine Eiweißausscheidung, sowie den Nachweis von roten Blutkörperchen rechtzeitig zu erkennen. Von besonderer Bedeutung sind immunologische Untersuchungen. Für den SLE sind Antikörper ( ANA ) gegen Zellmaterial wegweisend und finden sich bei 97 - 100 % der Kranken mit SLE. Des weiteren finden sich Antikörper gegen Zellkerne sowie spezifische AK. Für die Verlaufsbeobachtungen eignet sich besonders der Nachweiß von Doppelstrang - DNS und Complementen. Die immunologischen Veränderungen sollten aber nicht nur im Blut, sondern auch in der Gelenk - und Rückenmarksflüssigkeit nachgewiesen werden.

Behandlung des SLE:

Bei der Behandlung des SLE ist zwischen Vorbeugung und medikamentöser Therapie zu unterscheiden. Sinn der medikamentösen Therapie ist es, die Beschwerden, wie z. b. Gelenkschmerzen, zu reduzieren und durch bestimmte Medikamente den Krankheitsablauf zu mildern. Bei leichten Verlaufsformen können Antirheumatika ausreichend sein. Als ein brauchbares Basismittel haben sich die Antimalaria - Mittel Resochin, bzw. Quensyl bei milden Formen und bei Patienten mit vorwiegendem Haarausfall bewährt. Häufig muß jedoch Cortison eingesetzt werde, besonders bei einem akuten Schub. Bei schwerem Organbefall müssen Immunsuppressiva wie z. b. das bekannte Imurek und Endoxan eingesetzt werden. Im hochakuten Krankheitsphasen gibt es besondere Schemata. Gold und Penicillamin, die bei chron. Polyarthritis eingesetzt werden, dürfen beim LE nicht verwandt werden.

 

Systemischer Lupus erythematodes: Definition

(Stand: 31. Oktober 2009)

Systemische Lupus erythematodes (SLE) ist eine chronisch-entzündliche, den gesamten Organismus betreffende, Autoimmunerkrankung. Als Autoimmunerkrankungen werden Reaktionen des menschlichen Immunsystems auf körpereigene Zellen beziehungsweise deren Bestandteile bezeichnet.

Das Immunsystem erkennt fälschlicherweise eigenes Gewebe als fremd an und bekämpft es, indem es Antikörper dagegen bildet (sog. Autoantikörper). Von systemischem Lupus erythematodes sind dabei überwiegend die Haut, die Gelenke, die Nieren, das Nervensystem und spezielle Häute (sog. seröse Häute, wie z.B. das Brustfell, das die Brusthöhle auskleidet oder die Haut, die den Herzbeutel innen bedeckt), aber auch andere Organe betroffen. Man zählt SLE zu den Erkrankungen des Bindegewebes und der Gefäße (den sog. Kollagenosen).

Systemischer Lupus erythematodes wurde erstmals 1872 durch den Mediziner Moritz Kaposi beschrieben. Es handelt sich um eine seltene Erkrankung. In Mitteleuropa leiden etwa 5 bis 10 von 100.000 Kindern an dieser Form der Bindegewebserkrankungen. Systemischer Lupus erythematodes tritt vor allem bei älteren Schulkindern und Jugendlichen auf, Mädchen sind mit einem Verhältnis von 4 : 1 häufiger betroffen als Jungen.

 

 

Systemischer Lupus erythematodes: Ursachen

(Stand: 31. Oktober 2009)

Bei systemischem Lupus erythematodes /SLE) ist die Ursache eine Fehlfunktion der körpereigenen Abwehr. SLE zählt zu den sogenannten Autoimmunerkrankungen, bei denen das Immunsystem gegen Bestandteile des eigenen Körpers reagiert und dadurch eine chronische Entzündung verursacht. Das Immunsystem bildet fälschlicherweise Antikörper gegen eigene Körperstrukturen: sog. Autoantikörper. Autoantikörper sind bei systemischem Lupus erythematodes vor allem gegen Bestandteile des Zellkerns gerichtet. Zellkerne enthalten das Erbgut des Menschen, die DNA. Bei SLE findet man Antikörper gegen die DNA so häufig, dass Ärzte sie als diagnostisches Kriterium nutzen.

Als Folgen der Autoimmunreaktion bilden sich Komplexe aus Antikörpern und Zellbestandteilen – diese lagern sich in den Gefäßen vieler Organe des Körpers ab und führen zu Entzündungen.

Die genauen Hintergründe der Autoimmunreaktion bei systemischem Lupus erythematodes sind nicht bekannt. Bislang gibt es Hinweise auf sowohl genetische, als auch infektiöse und hormonelle Einflüsse. Systemischer Lupus erythematodes tritt in manchen Familien gehäuft auf, Zwillinge von Erkrankten haben ein erhöhtes Risiko, ebenfalls zu erkranken. Auch gibt es gewisse genetische Veranlagungen, wie eine Störung des programmierten Zelltods (der sog. Apoptose) oder andere Immundefekte, die mit der Überreaktion des Immunsystems in Verbindung gebracht werden. Systemischer Lupus erythematodes tritt außerdem gehäuft nach Infektionen oder UV-Strahlung auf, was einen Zusammenhang mit diesen äußeren Faktoren als Auslöser vermuten lässt. Auch hormonelle Umstände scheinen eine Rolle zu spielen, da SLE bevorzugt bei Mädchen in der Pubertät auftritt und sich manchmal auch nach Einnahme von hormonellen Verhütungsmitteln (z.B. "Pille") beobachten lässt.

 

Systemischer Lupus erythematodes: Symptome

(Stand: 31. Oktober 2009)

Bei systemischem Lupus erythematodes (SLE) können die Symptome sehr vielfältig sein, da er sehr viele verschiedene Organe betreffen kann. Anfangs beobachten Betroffene meist allgemeine Symptome wie Gewichtsverlust, Abgeschlagenheit, Fieber, Lymphknotenschwellungen und Hautausschläge. Diese treten bei systemischem Lupus erythematodes schleichend oder plötzlich auf. Nach einiger Zeit kommen in der Regel Gelenkbeschwerden an mehreren Stellen des Körpers hinzu.

Wenn mehrere der nachfolgenden Beschwerden auftreten, sollte die Möglichkeit eines systemischen Lupus erythematodes ärztlich abgeklärt werden:

schmerythem
Schmetterlingserythem im Gesicht
    • Haut: Typisch ist die schmetterlingsförmige Hautrötung im Gesicht (das sog. Erythem), welches sich bei Sonneneinstrahlung verstärkt. Hautausschläge können aber an allen Stellen des Körpers sichtbar werden. Die Betroffenen sind in der Regel sehr lichtempfindlich. Auch Symptome wie ein kreisrunder, meist irreversibler Haarausfall (Alopecia areata), eine Entzündung der kleinen Gefäße der Haut (Vaskulitis) mit geringfügigen Einblutungen um die Fingernägel oder Mundschleimhautentzündungen treten bei systemischem Lupus erythematodes auf.
    • Gefäße: Bei Kältereiz verkrampfen sich die Gefäße der Finger, wodurch die Finger weiß und teilweise bläulich verfärbt werden (sog. Raynaud-Syndrom). Dieses Symptom, welches schwächer ausgeprägt auch bei Gesunden auftritt, findet sich bei vielen Erkrankungen aus der Gruppe der Kollagenosen.
    • Gelenke: Meist treten morgendliche Schmerzen der großen und kleinen Gelenke (sog. Arthralgien), teilweise mit Schwellungen (Arthritis) auf. Dabei kommt es bei systemischem Lupus erythematodes im Gegensatz zu rheumatischen Erkrankungen in der Regel nicht zu Knorpelschäden und Verformungen. Typischerweise lassen sich auch nach Jahren im Röntgenbild keine Knochenveränderungen darstellen. Bei systemischem Lupus erythematodes klagen die Betroffenen häufig zusätzlich über Muskelschmerzen (Myalgien).
    • Organe und Lymphknoten im Bauchraum: Reaktionen der Körpers auf die Aktivierung und Beteiligung der Immunsystems am systemischen Lupus erythematodes sind Vergrößerungen der Lymphknoten, der Leber und der Milz. Außerdem können Entzündungen des Bauchfells (Peritonitis) Magenschmerzen verursachen.
    • Lunge: Eine Entzündung des Rippenfells mit Erguss (Pleuritis) ist die häufigste Lungenbeteiligung des systemischen Lupus erythematodes. Dabei leiden die Betroffenen unter starken atemabhängigen Schmerzen.
    • Herz: Beim systemischen Lupus erythematodes können entzündliche Veränderungen sämtlicher Herzwandschichten auftreten. Am häufigsten ist die Entzündung des Herzfells (Perikarditis).
    • Niere: Bei zwei Dritteln der Betroffenen mit systemischem Lupus erythematodes findet sich eine Nierenbeteiligung, die sich in Form einer Entzündung mit Blut- und Eiweißaustritt in den Urin und einem erhöhten Blutdruck zeigt. Die Ausprägung ist dabei sehr unterschiedlich und reicht von mild bis lebensbedrohlich. Die schweren Formen der Nierenentzündung bei systemischem Lupus erythematodes nehmen in 40 Prozent der Fälle einen ungünstigen Verlauf und münden häufig in Nierenversagen (Niereninsuffizienz). Zusammen mit der Beteiligung des zentralen Nervensystems ist die Nierenbeteiligung SLE die am meisten gefürchtete Komplikation.
    • Zentrales Nervensystem (ZNS): Ist das zentrale Nervensystem bei systemischem Lupus erythematodes mitbeteiligt, treten meist Kopfschmerzen, psychische Auffälligkeiten und Krämpfe auf.
Symptom Häufigkeit
Fieber > 90%
Nierenentzündung > 60%
Gelenkentzündungen > 70%
Hautausschlag > 70%
Verminderung der weißen Blutkörperchen 60%
Verminderung der roten Blutkörperchen 50%
Schmetterlingserythem > 60%
Herz- und Lungenbeteiligung 60-70%
Vergrößerung von Leber und Milz 30%
ZNS-Beteiligung 60%
Verminderung der Blutplättchen 20%

 

 

 

 

Systemischer Lupus erythematodes: Diagnose

(Stand: 31. Oktober 2009)

Bei systemischem Lupus erythematodes (SLE) stellt der Arzt die Diagnose sowohl anhand der auftretenden Beschwerden als auch durch ergänzende Untersuchungen bezüglich der befallenen Organe. Wichtig für die Diagnosestellung ist dabei das gleichzeitige Auftreten typischer Symptome. Neben Ultraschalluntersuchungen können bei systemischem Lupus erythematodes zusätzliche Labor- und Gewebeuntersuchungen hilfreich sein.

Laboruntersuchungen

Verschiedene, teilweise sehr spezifische Laboruntersuchungen helfen bei der Diagnose des systemischen Lupus erythematodes. Die wichtigsten aller im Blut nachweisbaren Autoantikörper sind in der Tabelle aufgeführt.

 

 

 

Systemischer Lupus erythematodes: Therapie

(Stand: 31. Oktober 2009)

Systemischer Lupus erythematodes (SLE) ist eine chronische, über Jahre anhaltende Erkrankung, welche eine engmaschige krankheitsspezifische sowie psychische Betreuung benötigt. Die Therapie des systemischen Lupus erythematodes richtet sich danach, welche Organe betroffen sind, und nach der jeweiligen aktuellen Krankheitsaktivität. Es gibt bisher keine heilende Therapie des SLE, weshalb das Behandeln und Lindern der Beschwerden im Vordergrund steht. Es kommen unterstützende Maßnahmen, wie die medikamentöse Senkung der Blutdrucks oder Schmerzmittel zum Einsatz. Übermäßige Lichteinstrahlung sollte vermieden werden.

Die Grundlage der SLE-Behandlung ist stets, Abwehrreaktion des Körpers zu unterdrücken (Immunsuppression). Den wichtigsten Fortschritt bei systemischem Lupus erythematodes brachte die Einführung der Wirkstoffgruppe der Glukokortikoide (Kortison) in die Therapie, da SLE fast immer auf höhere Dosen dieser Wirkstoffe anspricht. Da eine kurzfristige, sogenannte Stoßtherapie mit mehr Nebenwirkungen verbunden ist, ist nach Möglichkeit eine lange, chronische Einnahme von Kortison vorzuziehen. Eine mögliche Alternative, vor allem bei Haut- und Gelenkbefall, ist das Malariamittel Hydroxychloroquin. Bei schweren Organbeteiligungen oder chronischen starken Beschwerden sind oft immunsystemunterdrückende Wirkstoffe (Immunsuppressiva) wie Cyclophosphamid oder Azathioprin nötig. Vor allem bei einer schweren Lupusnephritis, aber auch bei Beteiligungen des Zentralnervensystems oder einer Herzklappenentzündung, wenden Ärzte stärkere Immunsuppressiva an. Zusätzlich setzen sie in manchen Fällen eine besondere Form der Blutwäsche, die sogenannte Plasmapherese, ein. Hierbei werden im Anschluss an eine Behandlung mit Cyclophosphamid die Antikörper aus den flüssigen Blutbestandteilen (Blutplasma) entfernt. Diese Behandlung kann in sehr schweren Fällen wirksam sein, ist aber wegen teilweise aufgetretener schwerer Infektionen umstritten.

 

 

Systemischer Lupus erythematodes: Verlauf

(Stand: 31. Oktober 2009)

Bisher ist eine Heilung des systemischen Lupus erythematodes (SLE) nicht möglich. Dank verschiedener Wirkstoffe ist den Krankheit jedoch ganz gut in den Griff zu bekommen. Ein früher Therapiebeginn wirkt sich dabei positiv auf den Verlauf der Autoimmunerkrankung aus.

Die Lebenserwartung von SLE-Patienten hat sich in den letzten Jahrzehnten stark verbessert: Über 90 Prozent der Betroffenen überleben nach der Diagnosestellung die nächsten zehn Jahre – in den 1960er Jahren waren es nur 20 bis 30 Prozent. Dies liegt vor allem an den verbesserten medikamentösen Möglichkeiten und an der engeren Betreuung der Erkrankten.

Zu den schweren, unter Umständen lebensbedrohlichen Komplikationen beim systemischen Lupus erythematodes zählen Nieren- sowie ZNS- oder andere Organbeteiligungen. Erstere führen in einigen Fällen zu chronischen Nierenerkrankungen, die eine Dialyse nötig machen. Bei einer Nierenbeteiligung besteht unter Umständen die Gefahr eines Nierenversagens oder einer Nierenschädigung. Da die Therapie des systemischen Lupus erythematodes größtenteils aus einer Unterdrückung des Immunsystems besteht, zählen Infektionen oder Tumorerkrankungen zu den Komplikationen der Behandlung. Schwere Infektionen zählen zu den häufigsten Todesursache bei SLE.

 

 

 

Linktipps:

www.lupus-darmstadt.de

Internetseite der Rheuma Liga Hessen e.V. mit Informationen zum systemischen Lupus erythematodes

www.lupus.rheumanet.org

Internetseite der Deutschen Lupus Erythematodes Selbsthilfegemeinschaft

 

 

 

Soviel zur Schulmedizin, ich denke Krankheit an sich,  ist ein Symptom was uns darauf aufmerksam machen will, das unser Gleichgewicht (Körper , Geist und Seele) aus den Fugen geraten ist.

Wenn man genau in sich rein hört, sagt uns unser Körper was nicht stimmt.

Meistens wird alles verdrängt oder man schüttet sich mit Tabletten zu, nur um den Schmerz nicht mehr ertragen zu müssen.

Krankheit muss kein Feind sein sondern kann uns als Freund der einem den Weg zeigt, durch das Leben begleiten.

Das Zauberwort heisst zuhören und wahrnehmen.

Seine Krankheit analysieren und versuchen die Blockaden die einem am gesund werden hindern zu durchbrechen.

Ich bin seit 1994 an SLE erkrankt und denke, meine Krankheit passt zu mir, sie beschreibt mir den Weg den ich bisher gegangen bin und den ich immer noch gehe.

Ich bin auf der Suche nach meiner Mitte und hoffe das ich durch meine Homepage noch viele Anregungen und Tipps bekommen werde.

 

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